Donnerstag, 22. März 2007

Grießkogl (2712m)

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Habe heute in der Früh aus dem Fenster geschaut und meinen Augen kaum getraut: strahlend blauer Himmel. Also schnell die Ski ins Auto packen und heute einmal mit dem Auto zur Arbeit fahren. Fahmi müsste doch frei haben? Ein kurzer Anruf, er nimmt nicht ab, na ja um 7:30. Also starte ich erstmal mit der Arbeit. Plötzlich ein Anruf von Fahmi. Wir verabreden uns um 9:00 um auf den Lampsen zu gehen. In Praxmar angekommen Felle ich heute Goggis Atomic Stomp auf um diese fetten Latten einmal bei ordentlich Powder testen zu können. Da ich eigentlich nicht schon wieder Lampsen gehen will frage ich Fahmi ob er fit genug ist, damit wir auf den Grießkogl spuren können. Er ist natürlich sofort einverstanden und so verlassen wir die ausgetretene Spur auf Höhe des Zirmkogel. Das Spuren durch den 30cm hohen Pulverschnee ist sofort anstrengend, doch wir wechseln uns immer wieder ab und so gewinnen wir langsam an Höhe.

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Der Anstieg über die Kühgrübl erscheint uns zwar sicherer doch auch hier müssen wir zum Schluss über einen fast 35° steilen Hang. Da es hier in Kühtai allerdings relativ wenig Neuschnee gegeben hat hoffen wir mit einer guten Spuranlage den Hang sicher aufsteigen zu können.

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Die letzten Meter zum Grat kratzen schon ziemlich stark an der 35° Grenze und so bin ich froh endlich auf dem sicheren Grat angekommen zu sein. Hier bekommen wir auch einen guten Einblick in das Objekt unserer Begierde. Ein 400m breiter Hang zieht mit einer konstanten Steilheit zwischen 30° und 35° über 500hm hinunter. Das Auge verliert sich richtig in der großen weißen Fläche.

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Auf den letzten Metern zum Gipfel spüre ich meine gestrige Nachtskitour ganz gut in den Beinen und so bin ich froh, dass Fahmi hier spurt. Bei angenehmen Sonnenschein genießen wir die Gipfelrast und besprechen unsere Abfahrtstaktik. Der Hang bietet keine sicheren Wartepunkte und so beschließen wir, dass Fahmi den ganzen Hang hinunter fährt und unten fahrbereit stehen bleibt. Im Falle einer Lawinenauslösung durch mich könnte er so schnell wegfahren. Fahmi schreit mir noch, dass der Hang recht gut hält, dann reiht er Schwung an Schwung. Als Fahmi endlich stehen bleibt bin ich an der Reihe. Da ich auf diese Skier noch nicht eingestellt bin beginne ich die ersten Schwünge noch etwas zögerlich. Doch schon nach 2-3 Kurven habe ich ein Gefühl und kann jeden Schwung so richtig durchziehen. Nach einem Drittel des Hanges denke ich mir: „Wow, das wird nie mehr enden“. Doch nach zwei Dritteln spüre ich wie meine Oberschenkel nach einer Pause rufen. Ich gebe ihnen natürlich nicht nach und ziehe bis zu Fahmis Standplatz durch.

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Nun müssen wir noch durch uns unbekanntes Gelände den richtigen Weg nach unten finden. Doch mit der Karte stellt sich das als kein Problem heraus und so wagen wir noch einen letzten Blick auf unseren „Paradieshang“ um dann in immer schwerer werdenden Pulver in Richtung Praxmar zu fahren.

Sonntag, 18. März 2007

Nasse Wand (3092m)

Auf der Suche nach unverspurten Pulverhängen, eine Skitour versucht, die in keinem Skitourenführer und auch keiner Karte verzeichnet ist. Im Kaunertal wurden Manu und ich mit der Nassen Wand fündig. Start ist der Parkplatz Krummgampental an der Kaunertaler Gletscherstrasse. Zuerst folgen wir der ausgetretenen Spur des alternativen Weges in Richtung Glockturm. Noch vor der ersten Stufe ziehen wir allerdings eine steile Spur nach links direkt auf die markante Spitze der östlichen Begrenzung der Nassen Wand zu.

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Nachdem das Spuren im bis zu 35° steilen Gelände ganz schön schlaucht legen wir nach der ersten Steilstufe eine kurze Pause ein.

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Wir können gerade noch 3 Gamsen erkennen die in wildem Ritt über die steilen Schneehänge über uns hinwegsausen. Um nicht durch grundlosen Schnee wühlen zu müssen versuchen wir eine Rinne so hoch als möglich mit Ski hinaufzusteigen. Ich sage Manu sie sollte an einem sicheren Punkt warten und versuche eine Spur in das mindestens 40° steile Gelände zu legen. Die Spitzkehren werden schon richtig mühsam, trotzdem hält der Hang sehr gut und ich kann auch keine Gefahrenzeichen ausmachen. Also rufe ich Manu zu sie kann nachkommen. 50hm unter dem Gipfel müssen wir endgültig die Ski abschnallen. Manu beschließt hier auf mich zu warten. Vor mir baut sich steiles, angeschneites Schrofengelände im II. Schwierigkeitsgrat auf, ob ich da wohl heil wieder runterkomme? Wird schon gehen denke ich mir und so packe ich kräftig zu und ziehe mich hinauf. Nun trennt mich nur noch ein schöner Schneegrat vom vermeintlichen Gipfel.

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An der Spitze angekommen muss ich erkennen, dass der vermeintliche Gipfel ein langer Grat mit nur sehr geringen Höhenunterschieden ist. Mit herrlichen Tiefblicken stapfe ich über den messerscharfen Grat auf den meiner Meinung nach höchsten Punkt zu.

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Am Gipfel genieße ich kurz die Aussicht auf die Weisseespitz Nordwand, welche sich leider immer noch als ziemlich Blank präsentiert.

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Da Manu jetzt doch schon eine geraume Zeit auf mich wartet, mache ich mich allerdings bald an den Abstieg. Die Felsstufe lässt meine Knie noch mal zittern, doch ich kralle mich in den plattigen Fels. Bei Manu angekommen lasse ich ihr den Vortritt durch die perfekte Rinne.

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Manu zieht elegante weite Schwünge durch das doch ziemlich steile Gelände. Mir geht natürlich wieder mal die Bindung auf und ich lege einen ziemlich uneleganten Sturz hin (Naja es muss ja sein). Viel zu schnell schwinden die 500hm und zum Schluss geht’s in sulzigen Schnee die letzten 100hm zum Auto.

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Mit sehnsüchtigen Blick zurück verabschieden wir uns von dieser kleinen aber feinen Skitour.

Samstag, 17. März 2007

Finstertaler Schartenkopf (2854m)

Mit Mama und Papa nach Kühtai gefahren. Start bei Wind um 9:00 am Parkplatz des Alpenrosenlift. Die Spur ist stark verharscht und so geht’s ohne einzubrechen einfach bis zum Stausee. Hier können wir unser heutiges Ziel über den Stausee aufragen sehen. Ich checke schon jetzt unsere geplante Abfahrtsspur westlich vom Gipfel aus.

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Grün…Aufstieg
Rot…...Abfahrtsvariante

Die Querung beim Stausee ist sehr hart und teilweise etwas heikel, doch wir schaffen auch diese Hürde. Die Spur zur Finstertaler Scharte ist sehr gut angelegt und so kommen wir schnell hinauf. Nun noch einige Höhenmeter über den Firnhang auf der Südseite und schon stehen wir am Gipfel. Nach einer windigen und dadurch auch recht kurzen Gipfelrast begutachten wir meine geplante Abfahrtsalternative. Da die Einfahrt doch recht steil ist beschließt Papa den normalen Weg hinunter zu fahren. Mama zieht als erstes ihre Spur durch den ca. 40° steilen, unverspurten Hang. Jetzt bin ich an der Reihe. Mit einem Juchzer beschleunige ich im ganz steilem Einfahrtsbereich um dann mit hoher Geschwindigkeit einige weite Schwünge in den Hang zu zaubern. An einer kurzen Engstelle wartet Mama auf mich. Zuerst etwas zögerlich fährt sie in die schmale Rinne ein. Doch schon bald zieht sie ihre Schwünge in den Hang.

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Vor dem Stausee treffen wir Papa wieder und gemeinsam machen wir uns an die lange und anstrengende Querung. Nach dem Stausee finde ich noch ein kleines Cliff und so komme ich mit Adrenalin voll gepumpt beim Auto an.

Donnerstag, 15. März 2007

Hochwand (2719m)

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4:45 der Wecker reist mich aus süßen Träumen. Hilft nichts, raus aus den Federn. Verschlafen hole ich Bu@ ab und wir fahren zum Parkplatz Strassberg. Weit und breit kein Schnee in Sicht, deshalb tragen wir die Skischuhe und Ski noch ein Stück. Nach ca. 20 Minuten finden wir eine im großen und ganzen geschlossene Schneedecke.

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Nun wird der Weiterweg verzwickt, nehmen wir gleich diese Rinne oder sollen wir dem Lawinenkegel weiter folgen? Leider stellt sich unsere Wahl gleich über die erste Rinne aufzusteigen als nicht sehr klug heraus und so brauchen wir viel Zeit um im steilen Gelände zum Grat zu kommen. Am Wetterkreuz angekommen haben wir endlich einen Blick auf unsere geplante Aufstiegsroute:

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Zuerst geht es über eine Steilstufe hinauf zum Grat. Hier beschließen wir die Ski auszuziehen, da der Platz höchstens für einen Schritt nach jeder Spitzkehre reicht. Mit den Skiern auf dem Rücken zieht der Rucksack zwar ganz schön nach unten und auch die Sonne macht uns langsam zu schaffen, dank unserer Icebreaker Merinounterwäsche können wir einen Hitzekollaps allerdings gerade noch abwenden.

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Jetzt müssen wir in einem steiles Schneefeld die Engstelle überwinden. Da die Sonne den Schnee allerdings schon sehr aufgeweicht hat breche ich sofort Hüfttief ein. Mühsam können wir noch etwas Höhe gewinnen, allerdings müssen wir erkennen, dass wir bei diesem Tempo viel zu spät für die Abfahrt dran wären. Also am scharfen Grat die Ski ausgepackt und mit zittrigen Knien in die Bindung und ab geht es nach unten. Der erste Schwung kostet noch Überwindung, sobald der einmal geschafft ist hänge ich wie in Trance einen Schwung an den Anderen. Trotzdem ist höchste Vorsicht geboten, das Gelände ist bis zu 50° Steil und unter einem warten gähnende Abgründe.

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Am Wetterkreuz angekommen lässt die Anspannung etwas nach, ab hier wartet zwar immer noch steiles Gelände auf uns, doch ist die Absturzgefahr nur noch gering. Durch super Rinnen mit kleinen Cliffdrops ziehen wir unsere Spuren in Richtung Strassberghaus.

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Zum Schluss schwindeln wir uns nur noch auf kleinen Schneeresten durch die Steine, allerdings mussten wir so die Ski wenigstens nicht mehr allzu weit zum Auto tragen.

Zwar haben wir den Gipfel nicht erreicht, trotzdem konnten wir die Traum Abfahrt genießen. Na ja so haben wir noch Zeit ein wenig in der Martinswand klettern zu gehen.
Siehe hier

Martinswand / Rechte Pfeilerroute (6+)

Nach der Skitour mit Bu@ das schöne Wetter genützt und noch zur Martinswand gefahren. Da ich Hirsch meine Kletterpatschen vergessen habe, müssen wir uns auf eine der „Rechten Pfeilerrouten“ beschränken. Trotz des schönen Wetters können wir keine andere Seilschaft am Einstieg ausmachen und so können wir die ganze Tour ganz gemütlich angehen. Die Tour ist zwar sehr „botanisch“, allerdings für eine Martinswandtour in diesem Schwierigkeitsgrad gar nicht so schlimm. Mit Turnpatschen an den Füssen muss ich im Vorstieg auch ganz schön zupacken und so wurde es ein interessanter Nachmittag. Da sich, als wir am Ausstieg waren, immer noch keine Seilschaft blicken lässt. Beschließen wir über die Tour „Flying Grass“ abzuseilen. Mit 60m Halbseilen können wir so richtig Gas geben und so erreichen wir nach 2maligen Abseilen wieder den Boden. Am Parkplatz treffen wir noch Elke, Nicole, Fahmi und Johnny und begleiten sie noch für 1-2 Touren zum AV-Klettergarten.

Sonntag, 11. März 2007

Dreiländer Spitz (3197m)

Mit Manu ein Romantikwochenende geplant. Wo soll es denn hin gehen. Ins Luxus 5 Sterne Ressort mit Whirlpool im Zimmer und Wellnessbereich oder doch lieber in die Stadt der Liebe nach Paris? Leider konnten uns alle diese durchaus attraktiven Ziele eines nicht bieten, nämlich jenes weiße Pulver, dass uns ein Grinsen ins Gesicht malt und das in normalen Wintern vom Himmel fällt. So ging der Sieg klar an die Jamtalhütte: warme Duschen für die Personen die schnell genug sind, einen Kletterraum und eben jenes weiße Zeugs, dass dort Gerüchteweise in größeren Mengen vorhanden sein soll.

Am Samstag nach Ischgl (nein die Paris Hilton haben wir nicht getroffen) und weiter ins hinterste Paznauntal nach Galtür, tatsächlich hier erwartet uns bereits Schneefall! Der öffentliche Parkplatz ist schnell gefunden und um die heimische Wirtschaft zu unterstützen zahlen wir die 8€ Parkgebühr natürlich gerne. Nun heißt es erst einmal Ski tragen, bei einem so hohen Rucksack gar nicht so leicht. Nach ca. 800m können wir endlich die Ski anziehen und wir gleiten in Gedanken versunken durch die Landschaft.

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Nach einem wirklich langen Talhatscher können wir die ehemalige Zollhütte, auf denen ich als Kind meine Sommerurlaube verbracht habe erkennen. Aber was ist das? Eine einsame Liftstütze mitten am Hang. Beim näher kommen können wir das Rätsel lösen, eine Übungsanlage für das jetzige Bergrettungs- Ausbildungszentrum. Mit verspannten Schultern erreichen wir endlich die mächtig über dem Tal thronende Jamtalhütte. Beim beziehen der Zimmer bekommen wir erstmal einen Schreck, 2 Bett Zimmer bedeutet hier natürlich ein Zimmer mit 2 Einzelbetten, uns wäre für ein Romatikwochenende natürlich ein Doppelbettzimmer lieber gewesen. Im Kletterraum treffe ich unseren Nachbarn aus Pfaffenhofen und so machen wir ein paar Boulder, leider besitzt die „Matte“ (eher ein Gummifußboden) nicht gerade die besten Dämpfungseigenschaften und so beschränken wir uns auf ein paar leichtere Kletterzüge. Das Abendessen kann sich mit einer Stüdlhütte dann leider nicht vergleichen, wir lernen aber 2 nette Schweitzer kennen die morgen auch die Drei Länder Spitze als Ziel haben. Nach dem Essen ziehen Manu und ich ein paar Boulder. Da das in dieser Höhe allerdings ganz schön anstrengend ist verziehen wir uns bald in unser Zimmer. Am nächsten morgen traue ich meinen Augen kaum, bei strahlend blauem Himmel Blicke ich auf eine verschneite Winterlandschaft. Schnell das wirklich gute Frühstück genossen und als eine der ersten, nur die beiden Schweizer waren schneller, stehen wir bereit zum Losstarten.

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Da die Beiden unterm Gletscher nach links die Spur in Richtung Jam Spitz benützen, legen wir eine neue direktere Spur. Ich liebe es, wenn bei jedem Schritt die Skispitzen durch unberührten Pulver brechen, doch auf Dauer wird’s doch anstrengend. Doch schon am Gletscher können wir uns in die von den Schweizern angelegte Spur einordnen (Danke nochmals, ein virtuelles Bier reich).

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Bei einer Pause können wir schon den gewaltigen Wurm der nachkommenden Tourengeher bestaunen und so dränge ich zum schnellen Aufbruch. Da wir uns allerdings nicht für ein Rennen begeistern können lassen wir die schnellsten Tourengeher vorbei und genießen lieber den Ausblick auf unser heutiges Ziel.

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Den Abschlusshang trauen sich die Leute erst hinauf als ein Tourengeher eine Spur anlegt. Doch sobald eine Spur da ist stürzen sich alle nach oben. Ich weiße einige darauf hin, dass hier Entlastungsabstände durchaus angebracht wären. Doch kurz vor dem Skidepot staut es sich noch mal. Niemand traut sich den steilen doch sehr eingewehten Hang zu queren. Ich vertraue auf Manus Kenntnisse im Lawinenunfallmanagment und mein Gefühl, dass der Hang hält und starte zur Querung. Der Hüftgurt am Rucksack wird geöffnet und die Bindung entriegelt. Mit allen Sinnen voll sensibilisiert taste ich mich nach vorne. Der Hang hält und so erreiche ich wohlbehalten das Skidepot. Ich beobachte noch die nachkommenden Tourengeher, dann starten Manu und ich über den Grat. Irgendwann wird es Manu doch zu heiß und sie bittet mich das Seil herauszunehmen. Da es für mich eine willkommene Übung ist kann ich das suchen von Köpfln und Sicherungspunkten an diesem Grat richtig genießen. Die letzten Meter zum Gipfel sind noch einmal etwas anspruchsvoll und so bin ich sehr froh von Manu an einem ordentlichen Stand gesichert zu werden. Hier kommen noch einmal Kindheitserinnerungen hoch wie ich am messerscharfen Grat gesessen bin und nach dem Hubschrauber gerufen habe. Da ich nur das 30m Seil mithabe komme ich trotz gespannten Seils nur auf 1m zum Gipfelkreuz heran. Ich beschließe für mich das gelten zu lassen und klettere wieder zurück. Manu hat sowieso keine großen Ambitionen auf den Aktion da rauf und so genießen wir die Gipfelrast an einem schönen Schneefleck am Grat. Da der Abstieg jetzt schon ganz gut ausgetreten ist geht es abwärts recht schnell und so können wir bald die Ski anschnallen. Nach meinem obligatorischem Sturz, ohne den war’s einfach kein guter Skitag, ziehen wir unsere Spuren durch den perfekten Pulver. Leider ist das Vergnügen viel zu schnell vorbei, doch wir können uns für einen weitern Aufstieg einfach nicht motivieren. Da wir die Kletterpatschen und ein paar nicht benötigte Dinge auf der Hütte zurückgelassen haben muss ich noch einmal auffellen und das restliche Gepäck holen. Der Weg ins Tal geht dann mit überraschend wenig schieben und so sitzen wir bald müde aber glücklich beim Auto.

Mittwoch, 7. März 2007

Gaißkogl (2820m)

Nachdem Bu@ und ich beim Sport-Conrad waren, mein Skitourenschuh war kaputt. Garmont hat den Fall leider nicht als Garantie anerkannt, ärgerlich aber danke nochmals an Sport-Conrad, fürs entgegenkommen beim Preis für den neuen Schuh. So können wir erst um 19:20 in Kühtai losstarten. Starker Schneefall sorgt für wehmütige Erinnerung an Winter. Da die Sicht eingeschränkt ist tasten wir uns von Pistentafel zu Pistentafel. Ab der Drei-Seen Bergstation folgen wir einer relativ frischen Spur bis knapp unter den Steilaufschwung. Ab hier können wir gerade noch eine verschneite Spur erkennen, bei der heutigen Sicht essentiell. Kurz vor der Scharte kommen immer mehr verschneite Steine zum Vorschein und so beschließen wir schon hier Skidepot zu machen. Bei Schneefall erklettern wir den verschneiten Grat im Schein unserer Stirnlampen, da kommt fast Expeditionsstimmung auf.

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Um 21:50 stehen wir am Gipfel. Schnell ein paar Gipfelfotos und schon befinden wir uns im Abstieg.

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Für die Abfahrt wartet dann perfekter Pulver auf uns und so beneide ich Bu@, dass er mit seinen Telemarkern richtig tief in den Schnee eintauchen kann.

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Da wir ab 2300m wieder in dichten Nebel eintauchen halten wir uns an die griffige Piste. Die Verhältnisse Abseits wären hier auch nicht mehr gut, da es einmal bis in diese Höhe geregnet haben dürfte.

Insgesamt hat es in Kühtai relativ viel Schnee. Im Schatten hat es über 2300m noch guten Pulver, das warme Wetter hat leider auch in Hängen mit nur wenig Sonneneinstrahlung einen Harschdeckel hinterlassen.